Ich arbeite mit Stein, weil er nichts vorspielt

Stein ist, was er ist – gewachsen über Millionen Jahre. Ich nehme Kontakt auf, höre hin, bearbeite ihn Schlag für Schlag. Was dabei entsteht, ist nicht nur Form, sondern Beziehung.

Der Stein verlangt Ruhe, Aufmerksamkeit und einen klaren Blick. Es geht nicht darum, ihn zu bezwingen – sondern darum, zusammen mit ihm zu arbeiten. Seine Struktur, seine Eigenheiten zu verstehen. Und ihm das zu entlocken, was in ihm steckt.

Meine Werkzeuge sind einfach: Spitz-, Zahn- und Flacheisen – dieselben, mit denen schon Michelangelo gearbeitet hat. Viel mehr braucht es nicht. Nur Geduld, Zeit und das Vertrauen in den Prozess.

In meiner Arbeit geht es nicht um große Gesten. Es geht um klare Linien, um gespannte Flächen. Um Stille. Und um die Verbindung zwischen Stein und Mensch.

Ob ich eine Vase forme, ein Relief, eine Lichtnische, oder eine Skulptur – jedes Stück ist ein Unikat. Und jedes Stück darf genau das sein, was es ist: ruhig, kraftvoll, bleibend.

Auch in meinen Kursen ist das spürbar. Dort erleben Menschen, wie gut es tun kann, sich ganz auf etwas einzulassen. Auf die Hände. Den Rhythmus. Den Stein. Ohne viele Worte. Nur mit sich selbst – und mit dem, was entsteht.

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